2014              
  Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jahr
Eistage = Tmax < 0 °C 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1
                           
Frosttage = Tmin < 0 °C 14 18 16 2 0 0 0 0 0 0 1 11 62
                           
Kalte Tage = Tmax < 10  °C  21 7 2 0 0 0 0 0 0 2 13 25 70
                           
warme Tage = Tmax ≥ 20 °C 0 0 9 15 19 30 28 30 21 13 1 0 166
                           
Sommer Tage   = Tmax ≥  25 °C 0 0 1 3 4 17 24 14 11 2 0 0 76
                           
heiße Tage = Tmax ≥ 30 °C 0 0 0 0 2 6 10 1 0 0 0 0 19
                           
Trop.-nächte = Tmin ≥  20 °C 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
                           
Kälte-Summe  (Nov-März) 1,1 0,0 0,0               0,0 12,5 13,6
Summe Ges. 13,8 13,8 13,8               0,0 12,5  
Grünland-Summe   (Jan-Mai) 65,1 99,2 237,2 358,8 430,4               1190,725
Summe Ges. 65,1 164,3 401,5 760,3 1190,7 Grünland summe  (200)  erreicht  am: 9. Mrz.    
Wärme-Summe   (Jun-Aug)           22,9 30,2 5,8         58,9
Summe Ges.           22,9 53,1 58,9          
Eistag  = Tmax < 0 °C
Liegt die Höchsttemperatur an einem Tag nicht über 0 °C, so spricht man in der Meteorologie von einem Eistag. Daher ist ein Eistag auch gleichzeitig ein Tag, an dem Dauerfrost herrscht. Synonym: Frosttag
Frosttag = Tmin < 0 °C
Als Frosttag wird jener Tag bezeichnet, an welchem die minimale Lufttemperatur unter 0° Celsius beträgt. Ein Temperaturmaximum ist nicht festgelegt. Gemessen wird die Temperatur in 2 m Höhe. Durch die Messhöhe der Temperatur gehört ein Tag mit Bodenfrost nicht automatisch zu den Frosttagen. Bodenfrost ist an Frosttagen ebenfalls nicht immer vorhanden. Es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen Frost- und Eistag, da an Eistagen auch die Höchsttemperatur immer 0° C oder weniger beträgt. Somit ist ein Frosttag immer auch ein Eistag, aber nicht unbedingt umgekehrt.
Kalter Tag = Tmax < 10  °C 
Kalter Tag ist die Bezeichnung für Tage, an denen die Tagestemperatur durchwegs tief liegt. Es gibt gänzlich abweichende Definitionen:  
1. Tage mit Tageshöchsttemperatur unter plus 10 °C - in der deutschsprachigen Meteorlogie ist die Angabe kalter Tage heute unüblich, man gibt die Heiztage unter +12 oder +15 °C an.
2. Kalter Tag definiert als Tag mit einer Höchsttemperatur von minus 10 °Celsius, also ein Tag mit strengem Frost.
Sommertag = Tmax ≥  25 °C
Der Begriff Sommertag kann verwendet werden, wenn die Höchsttemperatur eines Tages mindestens 25° Celsius erreicht. Es handelt sich um eine bestimmte, meteriologische Begebenheit. Auch bei Regen, dicken Wolken, aber Temperaturen von mind. 25° spricht man trotzdem von einem Sommertag.
Heisser Tag = Tmax 30 °C
Als Heißer Tag wird ein Tag bezeichnet, wenn die Tageshöchsttemperatur mindestens 30° Celsius beträgt. Er ist auch als Hitzetag oder Tropentag bekannt. Für einen heißen Tag gibt es kein Temperaturmaximum. Ab welcher Minimaltemperatur von einem heißen Tag gesprochen werden kann, ist regional unterschiedlich. Auch existieren Länder wo strikt zwischen heißem Tag und Tropentag unterschieden wird.Ebenso ist das Auftreten von heißen Tagen von der jeweiligen Region abhängig. In Mitteleuropa treten diese seltener auf.
Tropennacht = Tmin ≥  20 °C
Wenn die Tagestiefstemeratur nachst nicht unter 20° C sinkt, wird dies als Tropennacht bezeichnet.
Kältesumme (Nov-März)
Die Kältesumme ist die Summe der Beträge der negativen Tagesmittelwerte der Lufttemperatur über einen bestimmten Zeitraum. Sie wird ohne Einheit angegeben. Die Kältesumme dient zur Bewertung der thermischen Verhältnisse (Kälte) eines Winters und wird deshalb in der Regel für den gesamten Winter angegeben. Allerdings wird der "Winter" in Einzelfällen unterschiedlich festgelegt: teilweise wird darunter nur der meteorologische Winter (die Monate Dezember, Januar und Februar), teilweise aber auch die Zeit von November bis März verstanden. Es ist deshalb erforderlich, dass zur Kältesumme immer der Bezugszeitraum genannt wird, auf den sich dieser Wert bezieht.
Für die Kälte eines Winters gelten folgende Kennzeichnungen:
Kältesumme (Nov. - März) unter 100 - mild
Kältesumme (Nov. - März) 100 - 199 - mäßig warm
Kältesumme (Nov. - März) 200 - 299 - mäßig kalt
Kältesumme (Nov. - März) 300 und höher - streng
Grünlandtemperatursumme                 (Jan - Mai)
Die Grünlandtemperatursumme (GTS) ist eine Spezialform der Wachstumsgradtage, die in der Agrometeorologie verwendet wird. Sie wird herangezogen, um in Mitteleuropa den Termin für das Einsetzen der Feldarbeit nach dem Winter zu bestimmen.
Eine Wärmesumme ist allgemein eine gewisse Lufttemperatur eines Tages über die Tage einer Periode aufsummiert. Dabei verwendet man besonders die kumulierte korrigierte GTS, die nach Monat gewichtet wird:
Es werden ab Jahresbeginn alle positiven Tagesmittel erfasst (also alle Tage ohne Frost). Im Januar wird mit dem Faktor 0,5 multipliziert, im Februar mit dem Faktor 0,75, und ab März geht dann der „volle“ Tageswert (mal Faktor 1) in die Rechnung ein.
Wird im Frühjahr die Summe von 200 überschritten, ist der nachhaltige Vegetationsbeginn erreicht. Hintergrund ist die Stickstoffaufnahme und -verarbeitung des Bodens, welcher von dieser Temperatursumme abhängig ist. In mittleren Breiten wird das meist im Laufe des März, an der Wende von Vorfrühling zu Mittfrühling erreicht. Der Jahresgesamtwert liegt typischerweise um 1000.
Wärmesumme                               (Juni - Aug)
Die Wärmesumme ist die Summe bestimmter Temperaturwerte innerhalb eines definierten Zeitraumes. Das Gegenteil ist die Kältesumme.
Verwendet wird die Größe hauptsächlich in den Geowissenschaften Klimatologie, Meteorologie und Ökologie, sowie der Bau- und Energietechnik. Es existieren zahlreiche speziellere Definitionen, gegebenenfalls innerhalb eines bestimmten Korridors von Temperaturwerten, der extreme Minima und Maxima ausschließt (kumulierte Wärmedifferenzen, kumulierte Wärmeanomalie).
Unter Wärmesumme ist vereinfacht die Summe von Temperaturen, in der Regel der Tagesmittel derLufttemperaturen zu verstehen. Die Summe kann ab einem bestimmten Termin und/oder ab einer bestimmten Temperaturschwelle gebildet werden.
Die Methode der Wärmesummen wird überwiegend in der Agrarmeteorologie und zwar nicht nur in der aktuellen agrarmeteorologischen Beratung, sondern auch für agrarklimatologische Fragestellungen verwendet.
Anwendungsbeispiele für die Wäremesumme sind:
Beim Grünland wird die Wärmesumme nach Ernst und Loeper benutzt, um den Vegetationsbeginn und somit den Termin von Düngungsmaßnahmen zu bestimmen. Dabei erfolgt die Aufsummierung der Tagesmitteltemperaturen über 0° C, wobei der Januar mit 0.5 und der Februar mit 0.75 gewichtet wird. Bei einer Wärmesumme von 200 Grad ist eine Düngung angesagt.
Die Temperatursumme wird auch genutzt, um - von beobachteten phänologischen Phasen ausgehend - Antworten auf bestimmte Fragestellungen in der Landwirtschaft wie z.B. Reifegrade landwirtschaftlicher Produkte zu finden. 
Das bekannteste Verfahren ist die Bestimmung des Erntezeitpunktes von Mais.
Weiterhin wird die Methode für phänologische Vorhersagen genutzt. Es wird eine Pflanze als Zeigerpflanze ausgewählt, um mit deren Wärmesummen ein späteres Stadium dieser oder einer anderen Pflanze vorherzusagen.
In der Klimamodellierung werden mit ihrer Hilfe die für viele Modelle erforderlichen phänologischen Phasen simuliert
Um die Wärme eines Sommers zu kennzeichnen, werden für die Monate Juni  bis August alle Tagesdurchschnittswerte, die über 20,0°C liegen, addiert.